Am 19. November hat die Vorstellung des Verbundprojekts „GROTESK – Generative Fertigung optischer, thermaler und struktureller Komponenten“ in Kooperation mit Niedersachsen ADDITIV in Hannover stattgefunden. Dabei wurden innovative Forschungsansätze und bisher erzielte Ergebnisse einem interessierten Publikum bestehend aus Vertretern von Forschung, Entwicklung und Industrie vorgestellt.
Das Team bestehend aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Leibniz Universität Hannover (LUH), des Clausthaler Zentrums für Materialtechnik (CZM), der Hochschule Hannover (HsH) und des Laser Zentrums Hannover (LZH) hat sich das Ziel gesetzt, optische Systeme mithilfe generativer Fertigungsverfahren herzustellen. Zur Präsentation der erzielten Ergebnisse kooperierten die Forscherinnen und Forschern der vier Institute mit Niedersachsen ADDITIV in Form einer gemeinsamen Veranstaltung an der Dt. Messe Technology Academy auf dem Messegelände in Hannover, um ein breites Publikum aus Forschung, Entwicklung und Industrie zu erreichen. Niedersachsen ADDITIV hat das Ziel, Additive Fertigungsverfahren zu erforschen, für den flächendeckenden Einsatz in der Industrie weiterzuentwickeln sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Niedersachsen dabei zu unterstützen, die neuen Technologien in ihre Produktionsprozesse zu integrieren. Weitere Informationen dazu unter: http://www.niedersachsen-additiv.de.
Seit Beginn des Projekts im Juli 2018 konnten bereits viele Ideen in konkreten Ansätzen und Demonstratoren umgesetzt werden, beispielsweise in Form von 3D-gedruckten optischen und opto-mechanischen Komponenten oder speziellen Laserkristallhaltern für einen optimierten Wärmeübergang. Von besonderem Interesse ist hier vor allem das spannungsfreie Eindrucken von Optiken für den Einsatz in einem 3D-gedruckten Lasersystem. Unterstützt werden diese Arbeiten durch vorgreifende Simulationen der zu druckenden Komponenten und des Fertigungsprozesses, um z.B. thermomechanische Spannungen zu verringern. Ein weiterer Bestandteil der Arbeiten bezieht sich auf die Untersuchungen an Werkstoffen wie Eisen-Nickel- oder Kupfer-Molybdän-Legierungen und deren gezielte Anpassung an die Herausforderungen der generativen Fertigung. Gleichzeitig muss der Einsatz dieser Materialien in flexiblen und praxistauglichen Maschinenkonzepten betrachtet werden, wie z.B. einen im Projekt entwickelten Laserbearbeitungskopf mit koaxialer Materialzuführung.
In der Pause konnten sich die Gäste im Showroom anhand von weiteren Prozess- und Simulationsvideos und Demonstratoren über die Forschungsarbeiten und erste Ergebnisse von GROTESK informieren und in Fachgesprächen neue Kontakte knüpfen.
Die Vorträge zur Veranstaltung können Sie hier herunterladen.